Behandlungen
Wir bieten das gesamte Behandlungsspektrum der Zahnmedizin bis auf die Kieferorthopädie. Im Folgenden können Sie sich über die einzelnen Fachbereiche näher informieren:
Durch die direkte Füllungstherapie können kleine Läsionen sofort versorgt werden. Früher wurde als Füllungsmaterial vor allem Amalgam verwendet. Dieses wir heute vor allem durch Kompositfüllungen ersetzt.
Die direkte Kompositrestauration bietet eine stabile und ästhetisch hochwertige Füllungstherapie, bei der eine klebende Verbindung zur Zahnhartsubstanz hergestellt wird. Im Anschluss wird das Füllungsmaterial in einer speziellen Schichttechnik in den Zahn eingebracht und mittels Licht ausgehärtet.
Im Mittelpunkt der Prophylaxe für Kinder und Erwachsene steht die Professionelle Zahnreinigung sowie Hilfestellungen und Hinweise zur persönlichen Zahnpflege nach Erstellung eines Mundhygienebefundes.
Weit über die routinemäßige Zahnsteinentfernung hinausgehend werden alle Zahnoberflächen und Zwischenräume manuell und maschinell gründlich gereinigt und poliert. Beläge, die selbst bei gewissenhafter häuslicher Mundhygiene auf der Zahnoberfläche haften, werden mithilfe von Airscaler und Airflow entfernt.
Der Erfolg der Mundhygiene-Instruktionen wird in einem späteren Kontrolltermin überprüft und es wird je nach individuellen diagnostischen Daten der zeitliche Abstand bis zur nächsten Zahnreinigung (Recall) festgelegt und ein individuelles Prophylaxe-Programm erstellt.
Die wissenschaftliche Zahnmedizin hat gezeigt, dass alle zahnärztlichen Behandlungen nur dann dauerhaften Erfolg haben, wenn die Patienten zu einer effektiven Mundhygiene zu motivieren sind und wenn die Bemühungen der Patienten durch regelmäßige, professionelle Mundhygiene begleitet werden. Die professionelle Zahnreinigung trägt entscheidend dazu bei, Zähne und Zahnfleisch bis ins hohe Alter gesund zu erhalten.
Dabei werden fehlende Zähne durch ein Titanimplantat (künstliche Zahnwurzel) ersetzt und darauf die Zahnkrone oder Zahnersatz verankert.
Die Endodontie (syn. Wurzelkanalbehandlung) beschäftigt sich mit dem Innenleben des Zahnes (endo = Innere, odont = Zahn).
Durch den Zahnschmelz und das darunter liegende Dentin geschützt, befindet sich in einem Hohlraum im Zahninneren, die Pulpa. Sie besteht aus Nerven, Blutgefäßen und Bindegewebe, und ist über kleine Öffnungen an den Wurzelspitzen mit dem Körperkreislauf verbunden.
Die Endodontie wird notwendig, wenn sich die Pulpa, in den meisten Fällen durch Karies, entzündet hat, oder als Folge einer länger anhaltenden Entzündung bereits abgestorben ist. Über die Öffnungen an den Wurzelspitzen kann es durch die Bakterienausbreitung, zu einer Schädigung des umliegenden Knochens und zur typischen „dicken Backe“ in Form eines Abszesses kommen.
Dabei wird das entzündete Nervengewebe entfernt und der Wurzelkanal mechanisch und chemisch gereinigt und aufbereitet. Der Kanal wird anschließend mit einer bakteriendichten Wurzelfüllung abgefüllt.
Eine gute Abstützung im Seitenzahnbereich vermindert die Fehl- und Überbelastung der Kaumuskulatur und reduziert Nacken- und Kopfschmerzen. Ein weiterer Vorteil stellt die längere Haltbarkeit der Restzähne dar. Schöne Zähne sind wichtig in der Kommunikation und fördern das Selbstbewusstsein und Wohlbefinden.
Kronen, Brücken und Implantatsuprakonstruktionen können wir aus unterschiedlichen Materialien herstellen.
Bei einer Parodontitis handelt es sich um eine Entzündung des Zahnhalteapparates, die im Endstadium zur Lockerung und sogar zum Verlust der Zähne führen kann.
Zahnfleischbluten kann ein erstes Anzeichen für eine Zahnfleischentzündung — eine Gingivitis — sein. Als weitere Symptome können Mundgeruch und ein unangenehmer Geschmack auftreten. Unbehandelt breitet sich die Entzündung entlang der Zähne in Richtung Kieferknochen aus. Dabei wird der Bandapparat zerstört, der die Zähne im Knochen verankert, und es entsteht das Krankheitsbild der Parodontitis.
Rauchen und eine bestehende Diabetes führen bei unterlassener Behandlung durch begünstigende Faktoren zu einer fortgeschrittenen Parodontitis. Eine Parodontitis gefährdet aber nicht nur die Zähne. Sie ermöglicht den Eintritt von Bakterien aus der Mundhöhle in die Blutbahn des Körpers, wo diese die inneren Organe befallen und schädigen können. Das Herz ist hierbei an erster Stelle zu nennen. Zum Beispiel ist die Prognose von Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei bestehender Parodontitis deutlich schlechter. Das Herzinfarktrisiko ist ebenfalls um ein Vielfaches gesteigert.
Eine bestehende Parodontitis kann durch eine systematische Behandlung meist zum Stillstand gebracht werden. Grundlage jeder Behandlung ist dabei die vollständige Beseitigung der verursachenden bakteriellen Plaque aus den Zahnfleischtaschen und von der Wurzeloberfläche mittels Ultraschall – und Handinstrumenten. Zur Unterstützung werden antibakterielle Spüllösungen verwendet. In bestimmten Fällen kann der Einsatz von Antibiotika in verschiedenen Formen sinnvoll sein, um besonders aggressive Bakterien abzutöten.
Der langfristige Erfolg der Parodontalbehandlung hängt von Ihrer Mitarbeit bei der täglichen Mundhygiene und von der regelmäßigen Betreuung durch unser spezialisiertes zahnärztliches Praxisteam ab. Im Rahmen der Nachsorgebetreuung werden Zähne und Zahnfleisch kontrolliert und professionell gereinigt. In den meisten Fällen ist ein Nachsorgetermin alle drei bis sechs Monate nötig. Ohne regelmäßige Nachsorgetermine besteht die Gefahr, dass die Erkrankung wiederkehrt und sich die Zerstörung des Zahnhalteapparates fortsetzt.
Das Fachwort setzt sich zusammen aus „Cranium“ = Schädel und „Mandibula“ = Unterkiefer und meint Erkrankungen, die in Zusammenhang mit dem Kiefergelenk und der Kaumuskulatur stehen. Diese Erkrankung tritt in unserem Kulturkreis recht häufig auf. Untersuchungen haben ergeben, dass ca. 5 bis 10 Prozent der deutschen Bevölkerung Symptome dieser Erkrankung aufweisen. Interessanterweise sind 80 Prozent der Patienten weiblich. Die Erkrankung tritt meistens im Alter von 20 bis 40 Jahren auf. Sie wird von vielen Faktoren beeinflusst wie z.B. typischer beruflicher, familiärer, sozialer Mehrfachbelastung, Bissanomalien, akuten Überbelastungen oder schwierigen prothetische Versorgungen, sie ist weder bösartig noch gefährlich. Diese Beschwerden sind jedoch häufig mit erheblichen lokalen Schmerzen im Kauorgan verbunden und führen zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Lebensqualität, wenn diese nicht rechtzeitig erfolgreich behandelt werden.
Zugleich können durch die Wechselwirkungen mit anderen Körperregionen vielfältige Symptome auftreten, die vom Nackenschmerz über Tinnitus und Schwankschwindel bis hin zu Rückenschmerzen reichen können.
Im Umgang mit Kindern sind wir besonders erfahren. Wir nehmen uns Zeit für die Termine und erklären den jungen Patienten alle Schritte kindgerecht. Bei jeder Untersuchung kontrollieren wir auch die Zahn- und Kieferstellung. So können wir mögliche Fehlstellungen frühzeitig erkennen und gegebenenfalls kieferorthopädische Maßnahmen einleiten. In komplexeren Fällen überweisen wie Ihr Kind gerne an einen Kieferorthopäden. Alle Kinder werden bei uns in die Individualprophylaxe aufgenommen. Dabei legen wir individuell für jedes Kind ein Recallintervall fest.